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Feel Good Management: Ein Weg zu einer positiven Unternehmenskultur

Globalisierung, Digitalisierung, Fachkräftemangel und eine sich ständig verändernde Arbeitswelt sind die Herausforderungen jedes einiger Unternehmen. Inmitten dieser Dynamiken rückt ein Thema zunehmend in den Fokus: das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Feel Good Management (FGM) hat sich als Ansatz etabliert, der darauf abzielt, das Wohlbefinden der Mitarbeitenden systematisch zu fördern und somit langfristig zu einer positiven Unternehmenskultur beizutragen. Dieser Artikel beleuchtet das Konzept des Feel Good Managements, seine Ursprünge, zentrale Elemente, die praktische Umsetzung sowie die Auswirkungen auf Unternehmen und ihre Mitarbeiter.

Ursprung und Definition des Feel Good Managements

Der Begriff Feel Good Management ist relativ neu und geht auf den Trend zurück, das Wohlbefinden der Mitarbeiter stärker in den Mittelpunkt unternehmerischen Handelns zu stellen. Während klassische Personalmanagementansätze sich traditionell auf die Verwaltung und Entwicklung von Personalressourcen konzentrieren, stellt FGM das emotionale und soziale Wohlbefinden der Mitarbeitenden in den Vordergrund.

Feel Good Management umfasst eine Reihe von Maßnahmen und Initiativen, die darauf abzielen, eine angenehme, unterstützende und motivierende Arbeitsumgebung zu schaffen. Dies kann durch physische Aspekte, wie ansprechend gestaltete Arbeitsräume, soziale Maßnahmen, wie Teamevents oder die Förderung einer offenen Kommunikationskultur, geschehen.

Zentrale Elemente des Feel Good Managements

  1. Wohlbefinden und Gesundheit: Das Wohlbefinden der Mitarbeiter umfasst sowohl physische als auch psychische Aspekte. FGM setzt auf gesundheitsfördernde Maßnahmen wie ergonomische Arbeitsplätze, Sportangebote oder gesundes Essen am Arbeitsplatz. Darüber hinaus spielt die Förderung der psychischen Gesundheit eine zentrale Rolle. Dazu gehören Stressmanagement-Programme, Achtsamkeitstraining und Unterstützung bei der Work-Life-Balance.
  2. Arbeitsumfeld und Unternehmenskultur: Ein positives Arbeitsumfeld ist entscheidend für das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Feel Good Management fördert eine Unternehmenskultur, die von Offenheit, Wertschätzung und Vertrauen geprägt ist. Dazu gehört auch, dass Mitarbeitende sich sicher fühlen, ihre Meinung zu äußern und Ideen einzubringen, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen.
  3. Soziale Interaktion und Gemeinschaft: Der soziale Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl am Arbeitsplatz werden durch regelmäßige Teamevents, gemeinsame Pausen oder auch durch die Gestaltung von Räumen, die den Austausch fördern, gestärkt. Eine solche Atmosphäre trägt dazu bei, dass Mitarbeiter sich als Teil eines Ganzen fühlen und somit ihre Arbeit als bedeutungsvoller empfinden.
  4. Mitarbeiterbeteiligung und Empowerment: Mitarbeiter, die aktiv in Entscheidungsprozesse eingebunden werden, fühlen sich stärker mit dem Unternehmen verbunden. FGM setzt daher auf transparente Kommunikation, flache Hierarchien und die Förderung von Eigenverantwortung und Mitbestimmung.
  5. Anerkennung und Wertschätzung: Die Wertschätzung der Arbeit und des Engagements der Mitarbeiter ist ein weiterer zentraler Baustein des Feel Good Managements. Dies kann durch regelmäßiges Feedback, Anerkennung von Erfolgen oder auch durch kleine Aufmerksamkeiten und Gesten der Dankbarkeit geschehen.

Praktische Umsetzung von Feel Good Management

Die Implementierung von Feel Good Management in einem Unternehmen erfordert einen strukturierten und ganzheitlichen Ansatz. Zunächst ist es wichtig, dass die Unternehmensleitung das Konzept versteht und unterstützt. Feel Good Manager, oft als „Chief Happiness Officers“ bezeichnet, spielen eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung. Sie sind dafür verantwortlich, Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeitenden zu ermitteln, entsprechende Maßnahmen zu entwickeln und deren Umsetzung zu überwachen.

Ein weiteres wichtiges Element ist die regelmäßige Evaluation der Maßnahmen. Dazu können Mitarbeiterbefragungen, Feedbackrunden oder auch die Analyse von Kennzahlen wie Krankenstand oder Mitarbeiterfluktuation herangezogen werden. Auf Basis dieser Daten können bestehende Programme angepasst und weiterentwickelt werden.

Auswirkungen und Vorteile von Feel Good Management

Feel Good Management kann eine Vielzahl positiver Effekte auf Unternehmen und ihre Mitarbeiter haben. Studien zeigen, dass ein hoher Grad an Mitarbeiterzufriedenheit mit einer höheren Produktivität, geringeren Fehlzeiten und einer niedrigeren Fluktuation korreliert. Darüber hinaus trägt eine positive Unternehmenskultur dazu bei, das Employer Branding zu stärken und somit qualifizierte Fachkräfte anzuziehen und zu binden.

Für die Mitarbeiter bedeutet Feel Good Management eine höhere Zufriedenheit am Arbeitsplatz, ein besseres Wohlbefinden und letztlich eine gesteigerte Lebensqualität. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf die Arbeitsleistung, sondern auch auf das Privatleben der Mitarbeiter aus.

Herausforderungen und Grenzen des Feel Good Managements

Trotz der vielen Vorteile birgt Feel Good Management auch Herausforderungen. Eine zentrale Schwierigkeit besteht darin, dass nicht alle Maßnahmen auf jeden Mitarbeiter gleich wirken. Unterschiede in Persönlichkeit, Lebenssituation und individuellen Präferenzen erfordern eine flexible und anpassbare Herangehensweise. Zudem darf Feel Good Management nicht als reine Marketingmaßnahme missverstanden werden. Es muss authentisch sein und tief in der Unternehmenskultur verankert werden, um langfristig erfolgreich zu sein.

Feel Good Management ist weit mehr als nur ein Trend. Es ist ein umfassender Ansatz, der darauf abzielt, das Wohlbefinden der Mitarbeiter systematisch zu fördern und somit einen entscheidenden Beitrag zu einer positiven und produktiven Unternehmenskultur zu leisten. Erfolgreiches Feel Good Management erfordert Engagement von Seiten der Unternehmensführung, eine genaue Kenntnis der Bedürfnisse der Mitarbeiter und eine kontinuierliche Anpassung und Weiterentwicklung der Maßnahmen. Richtig umgesetzt, kann Feel Good Management nicht nur das Wohlbefinden der Mitarbeiter steigern, sondern auch den langfristigen Erfolg des Unternehmens sichern.

Die Rolle des Feel Good Managers: Voraussetzungen und Aufgabenbereich

In einer Arbeitswelt, die zunehmend auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter setzt, spielt der Feel Good Manager eine entscheidende Rolle. Als zentrale Figur im Feel Good Management ist dieser Manager verantwortlich für die Schaffung einer positiven Unternehmenskultur, die Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität fördert. Doch welche Voraussetzungen muss ein Feel Good Manager mitbringen, und was genau gehört zu seinem Aufgabenbereich?

Voraussetzungen und Qualifikationen eines Feel Good Managers

Der Beruf des Feel Good Managers ist noch relativ neu, weshalb es keine standardisierte Ausbildung gibt. Dennoch lassen sich einige Schlüsselqualifikationen und persönliche Eigenschaften identifizieren, die für den Erfolg in dieser Rolle unerlässlich sind:

  1. Empathie und Kommunikationsfähigkeit: Feel Good Manager müssen in der Lage sein, die Bedürfnisse und Stimmungen der Mitarbeiter zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Eine ausgeprägte Empathie hilft ihnen, ein gutes Gespür für die verschiedenen Persönlichkeiten im Unternehmen zu entwickeln. Darüber hinaus ist eine starke Kommunikationsfähigkeit notwendig, um offen und effektiv mit Mitarbeitern und der Führungsebene zu interagieren.
  2. Organisations- und Projektmanagementfähigkeiten: Die Planung und Durchführung von Feel-Good-Maßnahmen erfordert eine gute Organisation und ein starkes Projektmanagement. Der Feel Good Manager muss in der Lage sein, verschiedene Initiativen parallel zu koordinieren und sicherzustellen, dass diese im Einklang mit den Unternehmenszielen stehen.
  3. Kenntnisse in Psychologie und Personalmanagement: Ein tiefes Verständnis von menschlichem Verhalten und Motivation ist essenziell. Kenntnisse in Arbeits- und Organisationspsychologie, Coaching, sowie Grundkenntnisse im Personalmanagement können dabei helfen, wirksame Maßnahmen zur Steigerung des Wohlbefindens zu entwickeln.
  4. Kreativität und Innovationsfähigkeit: Da das Wohlbefinden der Mitarbeiter durch eine Vielzahl von Maßnahmen beeinflusst werden kann, ist Kreativität gefragt. Feel Good Manager müssen innovative Ideen entwickeln, die auf die individuellen Bedürfnisse der Belegschaft abgestimmt sind und gleichzeitig frischen Wind in den Arbeitsalltag bringen.
  5. Vertrauenswürdigkeit und Diskretion: Da der Feel Good Manager häufig als Ansprechpartner für persönliche Anliegen der Mitarbeiter dient, ist ein hohes Maß an Vertrauenswürdigkeit und Diskretion unerlässlich. Die Mitarbeiter müssen sich darauf verlassen können, dass ihre Anliegen vertraulich behandelt werden.
  6. Unternehmerisches Denken: Auch wenn der Fokus des Feel Good Managers auf dem Wohlbefinden der Mitarbeiter liegt, muss er die unternehmerischen Ziele im Blick behalten. Maßnahmen müssen nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit fördern, sondern auch zur Effizienz und zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens beitragen.

Aufgabenbereich des Feel Good Managers

Der Aufgabenbereich eines Feel Good Managers ist breit gefächert und umfasst verschiedene Aspekte des Arbeitslebens. Zu den zentralen Aufgaben gehören:

  1. Gestaltung des Arbeitsumfelds: Der Feel Good Manager ist verantwortlich für die Schaffung einer ansprechenden und motivierenden Arbeitsumgebung. Dies umfasst die Gestaltung von Büroräumen, die Einführung von Ruhezonen oder die Bereitstellung von ergonomischen Arbeitsplätzen. Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, in der sich Mitarbeiter wohlfühlen und produktiv arbeiten können.
  2. Organisation von Veranstaltungen und Teambuilding-Aktivitäten: Regelmäßige Teamevents, Workshops und informelle Zusammenkünfte sind ein wesentlicher Bestandteil des Feel Good Managements. Der Feel Good Manager plant und organisiert solche Veranstaltungen, um den Zusammenhalt im Team zu stärken und die interne Kommunikation zu fördern.
  3. Gesundheitsfördernde Maßnahmen: Die Förderung der physischen und psychischen Gesundheit der Mitarbeiter ist eine zentrale Aufgabe. Dies kann durch die Implementierung von Gesundheitsprogrammen, die Bereitstellung von Fitnessangeboten, die Organisation von Achtsamkeitstrainings oder die Einführung von gesunden Ernährungsoptionen am Arbeitsplatz geschehen.
  4. Feedback- und Kommunikationsprozesse: Der Feel Good Manager entwickelt und pflegt effektive Feedbackprozesse, die es den Mitarbeitern ermöglichen, ihre Meinungen und Wünsche offen zu äußern. Zudem fungiert er als Vermittler zwischen Mitarbeitern und Management und sorgt dafür, dass Anliegen und Vorschläge ernst genommen und gegebenenfalls umgesetzt werden.
  5. Unterstützung der Work-Life-Balance: Der Feel Good Manager setzt sich für flexible Arbeitsmodelle und andere Maßnahmen ein, die eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ermöglichen. Dies kann beispielsweise durch Home-Office-Optionen, flexible Arbeitszeiten oder Sabbaticals geschehen.
  6. Krisenintervention und Konfliktmanagement: In stressigen oder konfliktbeladenen Situationen agiert der Feel Good Manager als Mediator. Er bietet Unterstützung an, um Konflikte zu lösen oder Stresssituationen zu entschärfen, und stellt sicher, dass alle Beteiligten Gehör finden.
  7. Evaluation und Anpassung der Maßnahmen: Der Erfolg der implementierten Maßnahmen wird regelmäßig evaluiert. Dies geschieht durch Mitarbeiterbefragungen, Feedbackgespräche oder die Analyse von Kennzahlen wie Krankenstand und Fluktuationsrate. Der Feel Good Manager passt die Maßnahmen bei Bedarf an und entwickelt neue Strategien, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter kontinuierlich zu verbessern.

Der Feel Good Manager ist eine Schlüsselfigur im modernen Personalmanagement und spielt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer positiven und produktiven Unternehmenskultur. Um in dieser Position erfolgreich zu sein, benötigt er eine Kombination aus Empathie, Kommunikationsfähigkeit, organisatorischen Fähigkeiten und unternehmerischem Denken. Sein breit gefächerter Aufgabenbereich reicht von der Gestaltung des Arbeitsumfelds über die Organisation von Gesundheits- und Teamevents bis hin zur Unterstützung bei der Work-Life-Balance. Richtig eingesetzt, kann ein Feel Good Manager maßgeblich dazu beitragen, dass Mitarbeiter sich geschätzt und unterstützt fühlen, was letztlich sowohl dem Unternehmen als auch den Mitarbeitern zugutekommt.

Unsere Weiterbildung zum Feel Good Manager vermittelt umfassend alle wichtigen Themen, die im Artikel angesprochen wurden. Nehmen Sie an dieser Weiterbildung teil und erwerben Sie die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten, um den vielfältigen Aufgabenbereich eines Feel Good Managers erfolgreich zu meistern. Dazu gehören die Gestaltung eines ansprechenden Arbeitsumfelds, die Organisation von Gesundheits- und Teamevents sowie die Förderung einer gesunden Work-Life-Balance. Ein gut ausgebildeter Feel Good Manager trägt entscheidend dazu bei, dass sich Mitarbeiter wertgeschätzt und unterstützt fühlen, was sowohl dem Unternehmen als auch den Mitarbeitern zugutekommt.

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